Leitmotiv auf Französisch? Le leitmotif!

Über unübersetzbare Wörter

In jeder Sprache gibt es Wörter, die einfach nicht zu übersetzen sind. Wenn man in einigen Regionen Chiles unterwegs ist, gibt es an jeder Ecke Apfelkuchen, Weltanschauung heißt auf Französisch le weltanschauung und Zeitgeist auf Amerikanisch zeitgeist.

Warum ist das eigentlich so? Oder warum dauert es so lange, bis eine entsprechende Übersetzung gefunden wird, wie z.B. le Waldsterben (in den 80er Jahren gab es in Frankreich noch keine Übersetzung für das Wort). "Sterben dort keine Bäume?", fragt man sich. Umgekehrt sagt man in Schottland to tartle, wenn einem peinlicherweise der Name des Gegenübers nicht mehr einfällt, in England zur Sehnsucht weit weg zu fahren itchy feet. Liegt es schlicht und einfach daran, dass jede Sprache und somit jede Kultur einzigartig ist und manche Wörter einfach ein Gefühl beschreiben, wie eben "juckende Füße" für Fernweh? Auch "Fremdschämen" soll laut Frankfurter Rundschau ein einzigartiges deutsches Wort sein. Schämt man sich in anderen Ländern nicht für seine Mitbürger, die sich vor laufenden Kameras streiten oder in Dschungelcamps Käfer essen? Doch mit Sicherheit! Nur kann man dies vielleicht nicht wortwörtlich übersetzen, sondern eben nur umschreiben wie bei to tartle.

Amüsant ist auch, was Machine Translation aus manchen Begriffen macht: z.B. das deutsche Oberlichtfenster (auf französisch vasistas) - Google translate übersetzt dies nach Deutsch mit fanlight.

An diesen Beispielen lässt sich sehr schön sehen, wie einzigartig jede Sprache ist. Und man kann sich denken, welche Probleme es bei ausschließlich maschineller Übersetzung geben kann. Aber auch wie wichtig eine fachgerechte Lokalisierung der eigenen Texte ist. Sprache, und ihre Übersetzung, ist nicht beliebig und sollte ernst genommen werden. Ein professionelles TMS hilft dabei, mit den Besonderheiten von Sprachen umzugehen und sie für sich zu nutzen.