Bedienungsanleitung: Kuriose Übersetzungen führen jedes Jahr weltweit zu hohen Schäden

Achtung – allgemeines sichere Hinweise zum Gefallen – bitte beachtes !

Vor kurzem fragten wir nach den Vorteilen computergestützter Übersetzungstools. Ein anschauliches und praktisches Beispiel hierfür sind Bedienungsanleitungen. Jeder von uns war bei einem neuen Produkt wohl schon einmal mit einer Anleitung konfrontiert, bei man nicht wusste, ob man gleich lachen oder weinen sollte. „Wenn alles richtig eingesielli isluruchun Sie S2 bis Slunen und Mirunan mii blindernden Coppalpunki arschetuen." Selbst mit viel Fantasie und Kontext sind solche Nachrichten kaum zu entschlüsseln.

Bedienungsanleitung ist Bestandteil des Produktes

Dabei sind billige und/oder maschinelle Übersetzungen ohne Überprüfung eines Übersetzers oder technischen Redakteurs nicht nur lustig bis ärgerlich. Bei Geräten mit Stromanschluss z.B. ist eine korrekte Anleitung schon allein zum Schutze des Verbrauchers essentiell. Bei Geräten für Haushalt oder Werkstatt gilt deshalb: Betriebsanleitungen (bei Produkten für private Verbraucher oft „Bedienungsanleitungen“ genannt) sind kein „Nice to have“ oder Teil einer freiwilligen Serviceleistung für den Kunden. Ihre Erstellung und Lieferung ist verpflichtend vorgeschrieben. Das Produktsicherheitsgesetz schreibt seit Dezember 2011 ausdrücklich eine schriftliche und verständliche Bedienungsanleitung vor. Ist die Gebrauchsanleitung unklar oder gar fehlerhaft, stellt dies einen Mangel des Produktes dar. Eine inkorrekte Gebrauchsanleitung kann obendrein für den Hersteller teuer werden und hohe Bußgelder zur Folge haben. Zusätzlich kann der Verbraucher bei einem erfolgten Schaden auf Schadensersatzleistungen bestehen.

Eine professionelle Gebrauchsanweisung macht ein gutes Produkt aus

Die Kosten einer gut gemachten Gebrauchsanleitung können nicht selten bis zu zehn Prozent der Entwicklungskosten eines Produktes ausmachen. Hier ist es oft sinnvoll die Dienste von Übersetzungsdienstleistern in Anspruch zu nehmen. In Kombination mit einem Translation-Management-System (TMS) spart man dabei sogar Geld, da einmal übersetzte Anleitungen oft nur wenig verändert und z.B. nur die Jahreszahl oder die Produktnummer angepasst werden müssen. Der Projektmanager hat gleichzeitig alle Prozessteilnehmer im Blick und einmal gemachte Übersetzungen können jederzeit weiterverwendet werden. Durch die strukturelle Herangehensweise sinkt der Übersetzungsaufwand für Gebrauchsanweisungen und die Qualität des Produktes steigt.

Sachgerechte Übersetzungen sorgen für Kundenzufriedenheit

Leicht verständliche und gut gemachte Bedienungsanleitungen sind ein wichtiger Faktor für höhere Kundenzufriedenheit. Dadurch müssen aber keine Mehrkosten entstehen. Mit dem richtigen System und einer organisierten Bearbeitung lassen sich also Kosten sparen ohne unverständliche oder sogar falsche Gebrauchsanleitungen zu produzieren. Damit der Kunde dann wirklich das berühmte "Auspack und Freu!"-Erlebnis hat.
Kind im Karton freut sich